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„Viele wollen es gar nicht so genau wissen“ – ELECTROSTAR/starmix und ASUP warnen vor Asbest

Lebensgefahr durch Asbest in Gebäuden

Stuttgart/Ebersbach, 15. Juli 2024  Derzeit sind noch ca. 35 Millionen Tonnen asbesthaltiger Stoffe in genutzten Gebäuden verbaut. Viele Laien aber auch professionelle Handwerkerinnen und Handwerker setzen sich unbewusst großer gesundheitlicher Gefahr aus. Florenz Stetter, Leiter Produktmanagement bei ELECTROSTAR/starmix, und Leonid Brose, Geschäftsführer der ASUP GmbH, warnen vor den Gefahren von Asbest und klären über notwendige Schutzmaßnahmen auf.

Bildunterschrift: Leonid Brose, Geschäftsführer der ASUP GmbH. Quelle: ASUP GmbH

 


„Die Erfahrungen aus meiner Arbeit zeigt, dass sowohl Profis als auch Laien Asbest oft als Problem der Vergangenheit wahrnehmen. Dabei ist es eine akute Gefahr, welche vielfach auf die leichte Schulter genommen wird“, sagt Leonid Brose. Unkenntnis und Verharmlosung sind dabei häufige Aspekte im Umgang mit Asbest: „Von ‚Einmal ist keinmal‘ bis ‚Meinem Opa hat es auch nicht geschadet‘ ist leider jegliche Argumentation vertreten“, sagt Brose. Auch auf Ebene professioneller Handwerksfirmen sieht er ein Sensibilisierungsdefizit gegenüber Asbest. Oft werden auch bewusst die Augen verschlossen: „Insbesondere kleinere Betriebe geraten oft in die Problematik, dass Sie bei festgestelltem Asbest den Auftrag an Fachfirmen verlieren würden. Daher wollen es viele gar nicht so genau wissen“, sagt Brose.

Zertifizierte Asbest-Entstauber: Ein Muss für Sicherheit

Privatpersonen dürfen grundsätzlich an asbesthaltigen Produkten arbeiten, wenn alle gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben eingehalten werden. Besser ist, die Arbeiten von einer Fachfirma durchführen zu lassen, deren Mitarbeitenden über den sogenannten Asbestschein verfügen müssen, ein Sachkundenachweis für den Umgang mit dem gefährlichen Stoff. Auch bezüglich der verwendeten Geräte gibt es Vorschriften. Florenz Stetter: „Asbesthaltige Baustäube dürfen auf keinen Fall mit normalen Industriesaugern oder gar Haushaltsstaubsaugern entfernt werden. Hierzu sind zertifizierte Asbestsauger notwendig, die über spezielle Sicherungseinrichtungen verfügen.“ Wenn unwissende Hobbyhandwerker an Asbest arbeiten und den anfallenden Staub mit herkömmlichen Hausstaubsaugern aufnehmen, verschlimmert das die Situation nur noch weiter: „Ein normaler Staubsauger oder auch Industriesauger ohne Zertifizierung schließt die extrem kleine und lungengängige Asbestfaser nicht ein. Schlimmer noch, mit der Abluft des Saugers wird die Faser nur noch weiter in der Raumluft verteilt. Daher gilt: Allein beim Verdacht auf Asbest sollte unbedingt eine Fachfirma herangezogen werden“, sagt Stetter.

Sensibilisierung und Schutzmaßnahmen sind entscheidend

Die Gefahr durch Asbest ist real und akut. Es ist von größter Bedeutung, dass sowohl Laien als auch Profis sich der Risiken bewusst sind und entsprechend handeln. Hier einige Empfehlungen:
1. Aufklärung und Sensibilisierung: Informieren Sie sich umfassend über die Gefahren von Asbest und sensibilisieren Sie Ihr Umfeld.
2. Fachfirmen beauftragen: Bei Verdacht auf Asbest oder Arbeiten an asbesthaltigen Materialien immer eine zertifizierte Fachfirma hinzuziehen.
3. Zertifizierte Geräte verwenden: Verwenden Sie ausschließlich zertifizierte Asbestsauger für die Entfernung von asbesthaltigem Staub.


Florenz-Stetter 

Bild: Florenz Stetter, Leiter Produktmanagement bei ELECTROSTAR/starmix. Quelle: ELECTROSTAR GmbH

Weitere Infos:
Asbest erkennen, Maßnahmen treffen, Asbest entsorgen


Über die ELECTROSTAR GmbH/starmix
– ein Stück deutscher Industriegeschichte, die mit großem Erfolg im 21. Jahrhundert fortgeschrieben wird. Die fleißigen Schwaben erfanden den Warmluft-Händetrockner und erlangten mit der starmix-Küchenmaschine Weltgeltung. Heute steht die ELECTROSTAR GmbH, die seit 2007 zur Algo Gruppe gehört, für innovative Technologien, überragende Qualität und eine kompromisslose Kundenorientierung. Das Unternehmen vertreibt weltweit eine breite Palette leistungsfähiger Sauger für Handwerk, Gewerbe und Industrie, moderne Warmluft- und Highspeed-Hände- und Haartrockner und verfügt über ein umfangreiches Hospitality-Produktprogramm. Seit der Übernahme der Haaga Kehrsysteme GmbH im Jahr 2012 gehören auch innovative Kehrmaschinen zum Produktprogramm. 2020 fusionierten ELECTROSTAR/starmix und Haaga Kehrsysteme. Im Jahr 2021 erfolgte der Zusammenschluss mit PRODUCTEERS unter dem Dach von ELECTROSTAR. Die Unternehmensgruppe beschäftigt an ihren Standorten in Ebersbach und Shanghai rund 300 Mitarbeiter und erzielte 2022 einen konsolidierten Umsatz von rund 69 Millionen Euro.

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